Vor einem Monat wurde die Fahrbahndecke der Pilgramer Straße zwischen Hausnummer 287 und Rahnsdorfer Straße erneuert. Viele haben sich bereits gefragt, warum der Abschnitt bis zur Straße 48 nicht gleich mitsaniert wurde. Die CDU-Abgeordnete Katharina Günther-Wünsch hakte beim Senat nach und erhielt die Antwort, dass dafür das Geld nicht gereicht hätte. 2023 aber sollen die Straßenschäden auf dem fehlenden Stück behoben werden.
Die temporären Ampeln wurden ausgestellt. Bauarbeiter entfernen gerade noch die letzten gelben Fahrbahnmarkierungen: Seit heute ist der Jacques-Offenbach-Platz wieder ohne Einschränkungen befahrbar – und Mahlsdorf hat ein Verkehrsnadelöhr weniger.
Die Sitzbänke fehlen und auch die Holzstelen sind verschwunden. Der beliebte Aussichtspunkt auf dem Berliner Balkon bietet seit einigen Tagen ein trostloses Bild. Einzig und allein der Wegweiser ist erhalten geblieben. „Wir vermissen unser Wahrzeichen“, schrieb uns Leserin Martina Liebnitz am Mittwoch per E-Mail. Doch die Mahlsdorferinnen und Mahlsdorfer werden sich wohl vorerst an diesen Anblick gewöhnen müssen. Wie unsere Redaktion erfuhr, sah sich das Straßen- und Grünflächenamt gezwungen, das Holzensemble aus Sicherheitsgründen abzubauen. Einen Ersatz wird es in diesem Jahr nicht mehr geben.
In knapp einem Monat, am 22. November, soll das Sandmännchen-Denkmal auf dem Ullrichplatz in Mahlsdorf-Süd aufgestellt und um 11 Uhr feierlich enthüllt werden. Inzwischen ist die Skulptur fertig in Bronze gegossen. Jetzt geht es an den Feinschliff. Fehlt nur noch grünes Licht vom Bezirk. Vor wenigen Tagen hat Mitinitiator Michael Wiedemann den Antrag auf denkmalrechtliche Genehmigung eingereicht. Nun beginnt das Hoffen und Bangen.
Am 28. und 29. Oktober steigt im Jugendklub „Am Hultschi“ (Hultschiner Damm 140) wieder das Klangverstärkerfestival. Neben jeder Menge Live-Musik stehen verschiedene Kreativ-Workshops, Spielstationen und Karaoke auf dem Programm. Der Eintritt ist frei.
Seit vielen Jahren schon ist die Straße Feldrain vor der Mahlsdorfer Grundschule eine Einbahnstraße. Das Zusatzverkehrszeichen „Radfahrer kreuzen von rechts und links“ erlaubte es Groß und Klein hier täglich mit dem Drahtesel beide Richtungen zu befahren. Doch im Sommer ließ der Bezirk die Schilder abschrauben. Seither bleibt den Kindern nur die Wahl zwischen Absteigen oder Umweg. Dadurch werde es ihnen erschwert, den Schulweg selbst zu meistern, beklagen etliche Eltern. Sie fordern deshalb die alte Regelung zurück.
Der vor drei Jahren von Eltern ins Leben gerufene Verein Mahlsdorfer Waschbären wächst weiter. Nach den Herbstferien starten die „Raccoons“ mit einem Basketball-Juniorenteam in den Trainingsbetrieb. Mitmachen können Jungen und Mädchen, die 2012 oder 2013 geboren wurden und neugierig auf die Sportart sind. Gelegenheit, in die Gruppe reinzuschnuppern, gibt es zur Premiere am 8. November ab 18.30 Uhr in der Turnhalle der Mahlsdorfer Grundschule (Am Feldrain 47).
Nach dem Rechtsextremismus-Skandal an der ehemaligen Freien Schule am Elsengrund steht die mehrfach umbenannte Bildungseinrichtung in Mahlsdorf weiter unter Beobachtung, erfüllt aber derzeit alle Genehmigungsvoraussetzungen der Senatsbildungsverwaltung. Was die Schule in den letzten Monaten alles in Angriff genommen hat, um ihre Zulassung zu behalten, hat der Grünen-Abgeordneten Stefan Ziller durch eine schriftliche Anfrage in Erfahrung gebracht.
2022 ist für den in Mahlsdorf lebenden Sänger Frank Schöbel ein besonderes Jahr. Er beging im April sein 60-jähriges Bühnenjubiläum, wurde im Sommer beim Schlagerhammer in den Gärten der Welt für sein Lebenswerk ausgezeichnet und feiert im Dezember 80. Geburtstag. Ende September hat der Musiker seine neue Autobiografie „Danke, liebe Freunde!“ herausgebracht. Darin gibt er ganz private Einblicke, lässt seine bemerkenswerte Karriere Revue passieren und deutet den Abschied vom Rampenlicht an.
Die Nachricht erzeugte große mediale Aufmerksamkeit: Im Sommer 2020 wurde bekannt, dass eine private Initiative auf einem 30.000-Quadratmeter-Grundstück an der Pilgramer Straße südlich von Porta beabsichtigt, im Eiltempo einen großen Bildungscampus für lebenslanges Lernen aus dem Boden zu stampfen. Heute, zwei Jahre später, gilt das ambitionierte Vorhaben als gescheitert. Wie der Senat dem Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg auf Nachfrage bestätigte, wurden die Planungen eingestellt.