Schon ganz früh hatte sich Kai Wegner auf die Mahlsdorferin Katharina Günther-Wünsch festgelegt. Jetzt ist es amtlich: Die 40-jährige Bildungspolitikerin der CDU steht nach fast drei Jahrzehnten SPD-geführter Senatsbildungsverwaltung an der Spitze dieses Ressorts. Am Donnerstagabend wurde sie vom frisch gewählten Regierenden Bürgermeister zur Senatorin ernannt.
Von oben tropft Taubenkot, unten toben die Ratten. Die beschmierten Wände machen auch keinen guten Eindruck und das schummrige Licht ruft jede Menge Fahrraddiebe auf den Plan. Seit Ewigkeiten gehört der Bereich rund um die Fahrradabstellanlage am S-Bahnhof Mahlsdorf zu den hässlichsten Ecken des Ortsteils. Die Polizei spricht sogar von „Problemörtlichkeit“. Jetzt soll’s dem Schandfleck aber an den Kragen gehen und Aufschieben ist keine Option, denn die 20.000 Euro aus dem Bürgerhaushalt 2022/23 müssen noch in diesem Jahr ausgegeben werden.
Henrik Arnold ist 2006 nach Mahlsdorf gezogen. 2018 hat er in seinem Kiez einen Stolperstein für Alexander Scheucher initiiert. Alle, die mehr über das Schicksal des jüdischen Kaufmanns und das seiner Familie erfahren wollen, sind eingeladen, am Mittwoch, dem 10. Mai, um 18 Uhr ins Bezirksmuseum (Haus 1, Alt-Marzahn 51) zu kommen. Dort wird Arnold einen Vortrag halten und Fotos zeigen.
Im Zentrum Ost-Berlins, an einer der ältesten Stellen der Stadt, entstand zwischen 1969 und 1973 eine einzigartige Hochhaussiedlung. In die Plattenbauten auf der Fischerinsel zogen neben kinderreichen Familien bekannte Künstler, Wissenschaftler, Funktionäre und Diplomaten ein. DDR-Alltag traf hier auf Prominenz und Extravaganz. Auch der Journalist und Moderator Andreas Ulrich lebte als Kind eine Zeitlang in einem der sieben Wohntürme. Für sein Buch „Die Kinder von der Fischerinsel“ hat er sich auf die Suche nach einstigen Mitschülern begeben und ihre Lebenswege skizziert. Am Montag, dem 8. Mai, liest er in der Stadtteilbibliothek Mahlsdorf ein paar Passagen aus seinem Werk vor. Beginn ist um 18 Uhr
Wenn Bäume verschwinden, ist das oft eine emotionale Angelegenheit. Die einen sind froh, dass kein Laub mehr auf ihr Grundstück fällt oder der „Störenfried“ vor ihrer Einfahrt nicht länger die Sicht beim Ein- und Ausparken behindert. Anderen blutet das Herz, wenn die Mitarbeiter des Grünflächenamts mit der Motorsäge anrücken. Um die 150 Straßenbäume sind in diesem Jahr allein in Mahlsdorf gefällt worden. Das geht aus der Baumfällliste des bezirklichen Straßen- und Grünflächenamts für das Frühjahr 2023 hervor. Bei einem Spaziergang durchs Siedlungsgebiet wollen sich Mitglieder der Partei Bündnis 90/Die Grünen am Sonntag, dem 23. April, mit interessierten Bürgern zu dem Thema austauschen. Treffpunkt ist um 14 Uhr am S-Bahnhof Mahlsdorf.
Ab Montag, den 24. April, wird in Mahlsdorf-Süd der Hultschiner Damm zwischen Voltastraße und Lutherstraße komplett gesperrt. In dem Abschnitt muss die Fahrbahndecke saniert werden, teilt das Straßen- und Grünflächenamt mit.
Der Ortschronist Paul Großmann († 1939) hat hier sein Grab ebenso wie Museumsgründerin Charlotte von Mahlsdorf († 2002), Komponist Kurt Schwaen († 2007) und Schauspieler Günter Naumann († 2009). Seit fast 100 Jahren finden Menschen auf dem Waldkirchhof in der Rahnsdorfer Straße ihre letzte Ruhe. Seit 18. April 1923 ist die Evangelische Kirchengemeinde im Besitz der Fläche. Das Jubiläum wird am kommenden Samstag mit einer Andacht, anschließendem Friedhofsrundgang und einem Konzert begangen.
Schon mal zum Vormerken: Am Samstag, dem 6. Mai, rollt die Kidical Mass durch Marzahn-Hellersdorf. Klein und Groß sind aufgerufen, sich aufs Rad zu schwingen und gemeinsam für eine kindgerechte Verkehrsinfrastruktur in die Pedale zu treten. Die Fahrt beginnt um 14 Uhr am Wilhelmplatz nahe dem S-Bahnhof Kaulsdorf. Abgesichert durch die Polizei geht es anschließend auf einer Strecke von etwa sieben Kilometern mit einem Zwischenhalt am S-Bahnhof Mahlsdorf zur Kastanienallee in Hellersdorf.
An Ostern feiern Christen ihr ältestes und wichtigstes Fest mit der zentralen Botschaft, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist. Sie erinnern an den Leidensweg Jesus Christus und zelebrieren seine Auferstehung. Die Evangelische Kirchengemeinde Mahlsdorf begeht diese hohen Feiertage mit vielen Gottesdiensten.
Hohe Baukosten, steigende Zinsen, fehlende Fachkräfte und mitunter langwierige Genehmigungsprozesse bremsen in Berlin den Wohnungsneubau aus. Marzahn-Hellersdorf bildet da keine Ausnahme. Für lediglich 70 Wohnungen hat der Bezirk in den vergangenen drei Monaten grünes Licht gegeben. Setzt sich dieser Trend bis Jahresende fort, wäre das im Vergleich zu 2022 ein Rückgang der Baufreigaben um 75 Prozent. Vor allem private Bauherren legen Projekte erst einmal auf Eis, weil diese derzeit finanziell kaum zu stemmen sind. Das haben die für Stadtentwicklung zuständige Bezirksstadträtin Juliane Witt (Linke) und ihr Team kürzlich bei einem Pressegespräch berichtet und dabei auch Zahlen für Mahlsdorf geliefert.