Gegen die DFB-Elf saß er noch auf der Bank. In der Nacht zu Mittwoch hat es dann mit dem ersten Einsatz für das US-amerikanische Nationalteam geklappt. Beim 4:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen Ghana wurde Lennard Maloney (24) in der 65. Minute eingewechselt. Der defensive Mittelfeldspieler von Fußballbundesligist Heidenheim spielte in der Jugend sechs Jahre für Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh. Dort bejubelten sie das Debüt des ehemaligen Nachwuchstalents: „Heute Nacht wurde ein Stück Blau-Weiß-Geschichte geschrieben“, vermeldete der Verein in den sozialen Medien.
Wie wär’s mal mit einem netten Theaterabend praktisch vor der Haustür? Wer es gestern verpasst hat, kann heute (Do, 19.10.) noch zur Vorstellung von „Verständnisvoll Missverstehen“ gehen. Die Beziehungskomödie wird bei Porta aufgeführt (Alt-Mahlsdorf 85). Beginn ist um 19 Uhr. Die Tickets kosten 15 Euro und sind im Vorverkauf an der Information des Möbelhauses erhältlich.
Seit zehn Jahren wird über die Sanierung der Lemkestraße mal hitzig diskutiert, mal erbittert gestritten. Dabei ging es in der Vergangenheit vor allem um alte Bäume, das historische Kopfsteinpflaster, Parkplätze und Tempo 30. Aktuell fragen sich viele, warum es auf der Millionen-Baustelle nicht weitergeht. Erst einer von vier Bauabschnitten konnte Ende 2022 nach langem Vorlauf fertiggestellt werden. Danach verzögerten Arbeiten der Wasserbetriebe, Neuplanungen und Neuwahlen die Maßnahme. Wie es weitergehen soll, erfuhren Anwohner am Montagabend auf einer Open-Air-Informationsveranstaltung der CDU.
Die BEST-Sabel Grundschule Mahlsdorf (Erich-Baron-Weg 118) öffnet am Samstag, dem 14. Oktober, wieder ihre Türen. Interessierte Eltern und Kinder können von 10 bis 13 Uhr vorbeikommen und sich über die private Bildungseinrichtung, deren Profile, das Schulgeld, den Unterrichtsalltag und das Ganztagsangebot informieren. Es gibt Besichtigungstouren durch die Räume, zur Turnhalle und zu den Außenanlagen sowie Einblicke in die Kita Mahlsdorf. Außerdem können Eltern ihre Kinder vor Ort für kommende Schuljahre anmelden.
Ein paar coole Second-Hand-Teile für den Herbst gefällig? Dann heute (So, 8. Oktober) nichts wie hin zum Kleidertausch-Café im Pestalozzi-Treff (Pestalozzistraße 1a).
In Mahlsdorf-Süd sollen vier neue Stolpersteine an Familien erinnern, die von den Nationalsozialisten aus dem Land oder in den Tod getrieben wurden. Sie werden am 6. Oktober in der Wielandstraße 20 und in der Akazienallee 4 verlegt.
Seit ziemlich genau einem Jahr fehlt das hölzerne Wahrzeichen auf dem Berliner Balkon. Der Bezirk hatte die stark beschädigten Bänke und Skulpturen abmontieren müssen, weil sie ein Sicherheitsrisiko darstellten. Jetzt gibt es immerhin wieder Sitzgelegenheiten an dem Lieblingsort vieler Mahlsdorfer. Zu verdanken ist das fünf Teenagern aus dem Kiez. Sie haben drei Bänke gebaut und am letzten Samstag im September aufgestellt – diesmal sogar mit offizieller Erlaubnis.
Um die Verkehrsprobleme im Mahlsdorfer Ortsteilzentrum zu beheben, plant das Land Berlin nach langem Hickhack zwei große Maßnahmen. Doch während für die Durchbindung der Straße „An der Schule“ inzwischen das Genehmigungsverfahren eröffnet wurde (wir berichteten), verzögern sich die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn erneut – und zwar um fast ein Jahr. Das hat eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg ans Licht gebracht. Die Idee, beide Projekte weitgehend parallel anzugehen, hat sich damit erledigt. Der Linken-Politiker befürchtet sogar, die CDU wolle die komplette Verkehrslösung stoppen. Mit der Annahme liegt er wohl alles andere als falsch, wie Mahlsdorf LIVE/Alles Mahlsdorf jetzt erfuhr.
„Das ist natürlich nicht wie am Boxhagener Platz“, sagt Martin Stöckel und schiebt dann noch ein „zum Glück“ hinterher. Der Mann aus Marzahn betreibt den Wochenmarkt in der Roedernstraße seit 2017 und verkauft dort jeden Donnerstag von 8 bis 14 Uhr frische Eier aus Thüringen, Spreewald-Gurken, Sauerkraut im Fass, Honig und viele andere regionale Spezialitäten. Der Boxi sei ihm viel zu groß, außerdem kämen fast nur Touristen, die lieber Selfies vor dem Stand machen würden, als etwas zu kaufen, erklärt er. In Mahlsdorf-Süd sei das ganz anders. Hier habe er viel mehr Stammkunden. „Es ist zwar klein und kuschelig, aber es macht einfach Laune, weil die Leute cool sind.“
Seit Freitagabend erinnert in der Elsenstraße ein weiß lackiertes Rad an den Mann, der dort am 12. September verunglückt ist. Der 68-Jährige war mit seinem Rennrad in das Heck eines am rechten Fahrbahnrand geparkten Lkw gefahren und erlag drei Tage später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Bei einer Fahrraddemo und Mahnwache gedachten der ADFC Berlin und der Verein Changing Cities des Verstorbenen. Unter den etwa 40 Anwesenden herrschte tiefe Betroffenheit – aber auch Unverständnis ob des fehlenden Radwegs. Mit Verweis auf den einige Hundert Meter entfernten Schulstandort schrieb Changing Cities im Anschluss bei X (früher Twitter): „So viel zur Schulwegsicherheit in Berlin“.