Am Umgang mit belasteten Straßennamen scheiden sich die Geister. Ist es vertretbar, historische Persönlichkeiten, denen nach heutigen Wertevorstellungen eigentlich keine Ehre mehr gebührt, weiter zu ehren? Sollten deren Namen aus dem öffentlichen Raum wegradiert oder besser durch Erklärtafeln ergänzt werden? Ist Anwohnern der bürokratische Aufwand einer Umbenennung zuzumuten? Mit diesen Fragen haben sich die Bezirksverordneten in Marzahn-Hellersdorf anderthalb Jahre lang in den Fachausschüssen beschäftigt. Ganz konkret ging es um die Roedern- und die Arndtstraße in Mahlsdorf-Süd. Jetzt hat die BVV eine Entscheidung getroffen. Vorher wurden zwei Anträge noch einmal hitzig diskutiert.
Auf dem Grundstück an der Landsberger Straße zwischen Teichsänger- und Erdmännchenweg laufen die bauvorbereitenden Maßnahmen für die neue Gemeinschaftsschule. Schilder mit der Aufschrift „Forstarbeiten! Lebensgefahr! Betreten verboten!“ weisen darauf hin, dass auf dem Gelände derzeit jede Menge Bäume gefällt und Sträucher gerodet werden. Um das Vorhaben hatte der Bezirk wegen des akuten Schulplatzmangels in der Region schon seit vielen Jahren gekämpft.
Der Zustand der Dahlwitzer Straße gepaart mit dem hohen Verkehrsaufkommen sorgt seit Jahren schon für mächtig Lärm – zum Leidwesen vieler Anwohnerinnen und Anwohner. Jetzt kann ein weiteres Stück Fahrbahndecke saniert werden. Wie das Bezirksamt mitteilt, wird ab dem 30. Oktober der Abschnitt zwischen Greifswalder Straße und der Grenze zu Hoppegarten voll gesperrt und in Ordnung gebracht. Die Arbeiten sollen voraussichtlich am 3. November enden.
Im Mahlsdorfer Jugendclub „Am Hultschi“ (Hultschiner Damm 140) gibt es am Freitag und Samstag (20./21.10.) ordentlich was auf die Ohren. Dort steigt das dritte Klangverstärkerfestival. An beiden Tagen stellen die Kids gemeinsam mit den Ehrenamtlichen ein fettes Programm auf die Beine. Der Eintritt ist frei.
Gegen die DFB-Elf saß er noch auf der Bank. In der Nacht zu Mittwoch hat es dann mit dem ersten Einsatz für das US-amerikanische Nationalteam geklappt. Beim 4:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen Ghana wurde Lennard Maloney (24) in der 65. Minute eingewechselt. Der defensive Mittelfeldspieler von Fußballbundesligist Heidenheim spielte in der Jugend sechs Jahre für Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh. Dort bejubelten sie das Debüt des ehemaligen Nachwuchstalents: „Heute Nacht wurde ein Stück Blau-Weiß-Geschichte geschrieben“, vermeldete der Verein in den sozialen Medien.
Wie wär’s mal mit einem netten Theaterabend praktisch vor der Haustür? Wer es gestern verpasst hat, kann heute (Do, 19.10.) noch zur Vorstellung von „Verständnisvoll Missverstehen“ gehen. Die Beziehungskomödie wird bei Porta aufgeführt (Alt-Mahlsdorf 85). Beginn ist um 19 Uhr. Die Tickets kosten 15 Euro und sind im Vorverkauf an der Information des Möbelhauses erhältlich.
Seit zehn Jahren wird über die Sanierung der Lemkestraße mal hitzig diskutiert, mal erbittert gestritten. Dabei ging es in der Vergangenheit vor allem um alte Bäume, das historische Kopfsteinpflaster, Parkplätze und Tempo 30. Aktuell fragen sich viele, warum es auf der Millionen-Baustelle nicht weitergeht. Erst einer von vier Bauabschnitten konnte Ende 2022 nach langem Vorlauf fertiggestellt werden. Danach verzögerten Arbeiten der Wasserbetriebe, Neuplanungen und Neuwahlen die Maßnahme. Wie es weitergehen soll, erfuhren Anwohner am Montagabend auf einer Open-Air-Informationsveranstaltung der CDU.
Die BEST-Sabel Grundschule Mahlsdorf (Erich-Baron-Weg 118) öffnet am Samstag, dem 14. Oktober, wieder ihre Türen. Interessierte Eltern und Kinder können von 10 bis 13 Uhr vorbeikommen und sich über die private Bildungseinrichtung, deren Profile, das Schulgeld, den Unterrichtsalltag und das Ganztagsangebot informieren. Es gibt Besichtigungstouren durch die Räume, zur Turnhalle und zu den Außenanlagen sowie Einblicke in die Kita Mahlsdorf. Außerdem können Eltern ihre Kinder vor Ort für kommende Schuljahre anmelden.
Ein paar coole Second-Hand-Teile für den Herbst gefällig? Dann heute (So, 8. Oktober) nichts wie hin zum Kleidertausch-Café im Pestalozzi-Treff (Pestalozzistraße 1a).
In Mahlsdorf-Süd sollen vier neue Stolpersteine an Familien erinnern, die von den Nationalsozialisten aus dem Land oder in den Tod getrieben wurden. Sie werden am 6. Oktober in der Wielandstraße 20 und in der Akazienallee 4 verlegt.